Am 1. November feiern die Christen Allerheiligen. An diesem Tag gedenkt die Kirche all jener Verstorbenen, die das Fegefeuer durchschritten haben, vollkommen geheiligt wurden und das ewige Leben in der Gegenwart Gottes genießen.
Deshalb wird Allerheiligen nicht nur zu Ehren der gesegneten oder heiliggesprochenen Heiligen gefeiert, die die Kirche an einem besonderen Tag im Jahr feiert, sondern auch an den folgenden Tagen des Jahres ehren Sie all jene, die nicht heiliggesprochen sind, aber bereits in der Gegenwart Gottes leben.. Diese Seelen werden bereits als heilig angesehen, weil sie sich in der Gegenwart Gottes befinden.
Diese Feier hat seine Ursprünge im 4. Jahrhundert aufgrund der großen Anzahl von Märtyrern der Kirche. Später, am 13. Mai 610, weihte Papst Bonifatius IV. das römische Pantheon der christlichen Verehrung. So begann man, sie an diesem Tag zu feiern.
Später, im 7. Jahrhundert, verlegte Papst Gregor IV. das Fest auf den 1. November.
Mehrere tausend Heilige wurden von der katholischen Kirche offiziell heiliggesprochen. Aber es gibt eine unermessliche Anzahl von nicht heiliggesprochenen Heiligen, die sich bereits an Gott im Himmel erfreuen. Ihnen, den nicht kanonisierten Heiligen, ist dieser Festtag besonders gewidmet. Die Kirche möchte die Arbeit der "unbekannten Heiligen" würdigen, die anonym ihr Leben für Gerechtigkeit und Freiheit riskiert haben.
Allerheiligen, gemalt von Fra Angelico. Italienischer Maler, der es schaffte, sein Leben als Dominikanermönch mit dem eines Malers zu verbinden. Er wurde 1982 von Johannes Paul II. seliggesprochen.
Die Papst Franziskus erklärte sehr deutlich den Unterschied zwischen Allerheiligen und Allerseelen:
"Am 1. November feiern wir das Hochfest Allerheiligen. Am 2. November feiern wir das Gedenken an die verstorbenen Gläubigen. Diese beiden Feierlichkeiten sind eng miteinander verbunden, wie Freude und Tränen in Jesus Christus eine Synthese finden, die die Grundlage für unseren Glauben und unsere Hoffnung ist..
. In der Tat freut sich die Kirche, eine Pilgerin in der Geschichte, einerseits über die Fürsprache der Heiligen und der Seligen, die sie in der Mission der Verkündigung des Evangeliums unterstützen. Andererseits teilt sie wie Jesus die Tränen derer, die unter der Trennung von ihren Lieben leiden, und wie er und dank ihm lässt sie ihren Dank an den Vater erklingen, der uns von der Herrschaft der Sünde und des Todes befreit hat".
"Es gibt viele wunderbar heilige Christen, es gibt viele wunderbar, wunderbar heilige Familienmütter, es gibt viele wunderbare Familienväter. Sie werden die Plätze der Wunder im Himmel einnehmen." Der heilige Josemaría Escrivá.
Am 1. November feiert die katholische Kirche das Hochfest Allerheiligen. Dieses Fest wurde zu Ehren aller Heiligen, ob bekannt oder unbekannt, eingeführt, weil sie sich um die Verbreitung der Botschaft Gottes verdient gemacht haben. Viele Menschen besuchen heute eine besondere Messe zu ihren Ehren.
Am Festtag von Allerheiligen, die Kirche fordert uns auf, zum Himmel zu blicken, der unsere zukünftige Heimat ist. Wir gedenken all derer, die bereits in der Gegenwart Gottes sind und an die man sich nicht wie an die heiliggesprochenen Heiligen erinnert. Es gibt Millionen von Menschen, die bereits die Gegenwart Gottes erreicht haben. Die meisten von ihnen mögen nicht direkt angekommen sein, sie mögen durch das Fegefeuer gegangen sein, aber am Ende haben sie es geschafft, in der Gegenwart Gottes zu stehen.
Als Kommentar zum Hochfest Allerheiligen. "Freut euch und seid fröhlich, denn euer Lohn wird groß sein im Himmel". Wir wurden geboren, um nie wieder zu sterben, wir wurden geboren, um Gottes Glück zu genießen! Der Herr ermutigt uns und möchte, dass wir den Weg der Seligpreisungen einschlagen, um glücklich zu sein.
Der 2. November ist Allerseelen. Auch wenn es den Anschein hat, dass es dasselbe ist, so ist es doch weit davon entfernt. Zunächst einmal ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Totenfest eine kulturelle Tradition ist, bei der man sich an die Verstorbenen erinnert und ihnen Altäre mit Fotos, Blumen und den Speisen widmet, die die erinnerte Person zu Lebzeiten so gerne mochte. Historikern zufolge ist diese Tradition vor allem in Mexiko 1.800 Jahre vor Christus zu finden.
An diesem Tag lädt uns die Kirche ein, für all diejenigen zu beten, die bereits gestorben sind, aber vielleicht noch nicht die ewige Freude erreicht haben. Vielleicht befinden sie sich im Fegefeuer und brauchen unsere Gebete. Deshalb sollten wir bei der Heiligen Messe für die Verstorbenen an sie denken und jederzeit für ihre ewige Ruhe beten.